Fußgängerbrücke Miniatur Wunderland

Die Miniatur Wunderland GmbH betreibt im Speicher Block D der Hamburger Speicherstadt das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Aufgrund der großen Nachfrage sollen die Ausstellungsflächen erweitert werden. Da im Block D keine Möglichkeit besteht, weitere Flächen anzumieten, wird die Erweiterung im auf der anderen Seite des Kehrwiederfleets gelegenen Block L geschaffen.

Die neue Verbindungsbrücke verbindet die im 3. Boden der Speicher Block D und Block L gelegenen Ausstellungsflächen und schafft eine Verbindung über das Fleet als eingehauste Fußgängerbrücke. Die Brücke dient als Verkehrsfläche zur Verbindung der Ausstellungsfläche für die Besucher und zur Verbindung der Modelleisenbahnanlagen mittels zweier Gleistrassen. Aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den Böden von ca. 1 m wird die Brücke mit einer leichten Neigung eingebaut. Aus städtebaulichen Gründen und wegen der maximal möglichen Steigung der Modellbahn wird die Neigung der Brücke auf ca. 3% begrenzt.

Die Brücke ist als filigranes Stahlfachwerk mit raumhohen Glasfassaden konzipiert und wird allseitig von einer wärmegedämmten Hülle umschlossen. Die Fassaden werden vollflächig mit einer Festverglasung versehen, wobei die Glasteilung das Raster des Ständerfachwerks aufnimmt. Die Planung wurde eng mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt.


Bauherr HHLA, Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft
Nutzer Miniatur Wunderland Hamburg GmbH
Tragwerksplanung panta Ingenieure GmbH
Länge 25,0 m
Gewicht 36,0 Tonnen
Planung 2016 bis 2020
LP 1-9
Visualisierungen bloomimages, studioH2K Architekten


Neubau Kita „Märchenland“ Wittenberge

Ziel des Entwurfs ist die Schaffung einer zeitgemäßen Kindertagesstätte, ein erlebbarer Raum für Kinder, der Geschichten erzählt. Grundlage ist die Leitidee der Integration in den vorhandenen naturnahen Außenraum. Fließende Übergänge von Innen und Außen sowie Ein-, Aus- und Durchblicke ermöglichen differenzierte Blickbeziehungen und erlauben vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder.

Das Gebäude wird als eingeschossiger Pavillon im östlichen Grundstücksbereich in den Baumbestand, unter Erhalt möglichst vieler Bäume und Baumgruppen, integriert. Dabei nimmt es städtebauliche Fluchten entlang der Strasse Sandfurttrift auf. Vom Clara- Zetkin Park im Osten nimmt sich das Gebäude innerhalb des Baumbestandes zurück.

Erschlossen wird das Gebäude im Nordöstlichen Bereich, mit Bezug zum Hol- und Bringeverkehr im Norden. Das Gebäude winkelförmig auf dem Grundstück platziert und in drei Nutzungsbereiche, Krippe, Kindergarten und Funktionsflächen aufgeteilt. Durch diese Anordnung entsteht ein ruhiger, sichtgeschützter gemeinsamer Außenspielbereich im Südwesten, eine gemeinschaftliche Terrasse im Norden mit Verbindung zum Multifunktionsraum, z.B. für Veranstaltungen und eine großzügige, multifunktionelle Spielwiese im Westen.

Zentraler Bereich des winkelförmigen Gebäudes ist das Foyer mit seinen gemeinschaftlich genutzten Bereichen als Treffpunkt für die Eltern und dem Multifunktionsraum. Diese klare Struktur ermöglicht eine einfache, unkomplizierte Orientierung im Gebäude.  Vom Foyer werden alle Nutzungsbereiche erschlossen, die Krippe im westlichen, der Kindergarten im südlichen und die Personal- und Funktionsräume im nördlichen Gebäudeteil.

Durch diese winkelförmige Anordnung entsteht ein sicht- und lärmgeschützter Außenspielbereich im südwestlichen Grundstücksbereich.

Zwei Gruppen werden zu einer teiloffenen Betreuung zusammengelegt und erhalten zusammen eine großzügige Garderobe und Spielflur mit Zugang zum Außenspielbereich.

Über großzügig multifunktionale Spielflure im Inneren werden die Raumabfolgen und fließende Übergänge der einzelnen Nutzungen erlebbar. Über trapezförmige Dachaufbauten über den Nebenräumen erhalten die Gruppenräume des Kindergartens zusätzlich erhöhte Spielebenen und erhöht differenzierte Raumwahrnehmungen.


Auslober Stadt Wittenberge
BGF 1.915 qm
Nichtoffener hochbaulicher Realisierungswettbewerb 2020
mit Gartenlabor Landschaftsarchitektur

Visualisierung loomn Architekturkommunikation