Deutscher Brückenbaupreis 2023

Wir freuen uns über den Deutschen Brückenbaupreis 2023 in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ für die Planung und Realisierung der Miniaturwunderland-Brücke in Hamburg, in Zusammenarbeit mit panta ingenieure GmbH in Hamburg. Wir gratulieren dem Bauherrn (HHLA), allen weiteren Planungsbeteiligten und den beteiligten Firmen und danken für die gute Zusammenarbeit.

Kleinste „Eisenbahnbrücke“ der Welt
Eine Erweiterung der Modelleisenbahnanlage „Miniatur Wunderland“ in der Hamburger Speicherstadt erforderte die Verbindung zweier denkmalgeschützter Gebäude für die Ausstellungsbesucher. Die Jury würdigt die kleinste „Eisenbahnbrücke“ der Welt für ihre Ingenieurbaukunst als „minimalistischer Entwurf für anspruchsvolle Bedingungen“. Zugleich wurde die Möglichkeit der vollständigen Rückbaubarkeit mitbedacht. Die Hamburger Touristenattraktion erhält den Deutschen Brückenbaupreis 2023 in der Kategorie Fuß- und Radwegbrücken.

Weitere Informationen unter
https://www.brueckenbaupreis.de/


Cube Magazin 01/22


Neubau Kita Schützenplatz in Bautzen


Nominierung zum deutschen Lichtdesignpreis 2016

externer Link

Nominierung 2016

 

weitere Informationen

Deutsche Bauzeitschrift, Ausgabe 03/2016, Light+Building Spezial

 

 

 


Neubau Kita Schützenplatz in Bautzen

Ziel des Entwurfs ist die Schaffung einer identitätsstiftenden und zeitgemäßen Kindertagesstätte. Grundlage ist die Leitidee der Integration in den vorhandenen naturnahen Außenraum. Fließende Übergänge von Innen und Außen sowie Ein-, Aus- und Durchblicke ermöglichen differenzierte Blickbeziehungen und erlauben viefältige Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder.

Auf dem langgestreckten Grundstück werden zwei zueinander versetze und jeweils zweigeschossige, trapezförmige Baukörper positioniert, die durch einen eingeschossigen Eingangsbaukörper verbunden sind. Durch die Aufteilung in zwei Gebäudeteile entstehen zwei unterschiedliche und klar definierte großzügige naturbelassene Außenräume, die sich in den nördlichen geschützten Spiel- und Naturbereich und den Freiraum mit Vorplatz bzw. Zugangsbereich gliedern. Durch den transparenten Eingangsbaukörper und den parallel zueinander ausgerichteten inneren Baukörperfluchten entsteht eine Verbindung zwischen beiden Außenbereichen. Die nördlichen und südlichen Stirnseiten der Gebäude, wie auch die äußeren Längsseiten korrespondieren jeweils mit den angrenzenden Grundstückskanten. Auch die geforderten Programmflächen unterstützen die klare Gliederung in zwei Gebäudeteile.

Der östliche Baukörper beinhaltet Bereiche für die Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern. Im westlichen Baukörper werden Hortkinder der benachbarten Schule betreut. Zusätzlich befindet sich hier ein großer Teil von Gemeinschaftsflächen beider Bereiche.

Die beiden kompakten und gleichförmigen Baukörper präsentieren sich mit jeweils zwei unterschiedlichen Fassadentypologien. Diese korrespondieren mit der Idee der Aufteilung in zwei Gebäudeteile und lassen die Nutzungen im Inneren ablesen. Die beiden trapezförmigen Baukörper werden mit einer hinterlüfteten Fassade aus hellem Faserzement versehen. Die beiden schmalen Stirnseiten der Gebäude und die beiden zum Malteserstift und zur Förderschule orientierten Längsfassaden erhalten in ihrer Größe differenzierte und Lage spielerisch angeordnete quadratische Holzfenster. Hier sind im Inneren Nebenräume und Erschließungszonen angeordnet.

Alle Gruppen- und Projekträume, sowie die Gemeinschaftsräume orientieren sich an den inneren Längsseiten und den breiten Stirnseiten zu den beiden großzügigen Freibereichen. Diese Fassaden werden mit großflächigen raumhohen Verglasungen und öffenbaren opaken Außentüren versehen. Zusätzlich erhalten diese Nutzungen im Obergeschoss einen überdachten Balkon als direkten Zugang nach Außen. Die auf diese Weise entstehende äußere Haut erhält, mit Bezug zur Idee eines naturnahen Außenbereichs, eine Verkleidung aus unbehandelten vertikal angeordneten Lärchenholzlamellen. Durch eine Aufweitung der vertikalen Lamellenstruktur in den Brüstungsbereichen und teilweise ergänzenden geschosshohen Elementen wird die äußere Fassade zusätzlich gegliedert. Die äußere Holzverkleidung verbindet die beiden Baukörper über eine gemeinsame Dachterrasse oberhalb des Verbindungsbauwerks. Es entstehen so immer wieder spannende Ein- und Ausblicke in die naturnah gestaltete Umgebung.


Auslober Stadt Bautzen
BGF 2.530 qm
Einphasiger hochbaulicher Realisierungswettbewerb 2016, 1.Preis
beauftragte Leistungsphasen 2-9
Fertigstellung Februar 2021

Fotos Michael Moser