Neubau Oberstufenzentrum in Lüneburg

Das längsorientierte Gebäude verfügt über eine klare innere Struktur. Ausschlaggebend dafür ist im Bereich der schulischen Funktion die Zweiteiligkeit des Grundrisses, bei der die Unterrichtsräume nebeneinander Entlang der Nord-Süd Achse und auf der Westseite des Gebäudes angeordnet sind, während die Ostseite die eher kleinteiligen Unterrichtsräume mit einer großzügigen Lernlandschaft umschließt.

Die Geschosse definieren acht Unterrichtsräume, die von der Obersufe Jahrgang 11 bis 13 genutzt werden, die maximale längliche Ausdehnung des Gebäudes. Über diese Länge werden die Unterrichtsräume von der Lernlandschaft, mit eingestellten Räumen und Boxen, baulich begleitet. Die Erschließung der Unterrichtsräume sowie der „Raumboxen“ findet über die freie Fläche der Lernlandschaft statt. Diese weitläufigen Bereiche dienen somit nicht nur dem freien Lernen und Kommunizieren, sondern beherbergen auch die notwendige Durchwegung des Gebäudes. Es verschwimmen Aufenthalts- und Verkehrsflächen miteinander und Zuwegungen werden Teil eines qualitativen Raums.

Die Konstruktion des Neubaus unterliegt der grundsätzlichen Idee einen möglichst ökologisch nachhaltigen Holzbau zu errichten. Die äußeren als auch inneren Elemente der Ausgestaltung bedienen sich größtenteils diesem Material. Das Tragwerk ist als Holzskelett konzipiert, dessen Träger und Binder eine geschossweise Trennung, eine Holzbalkendecke, tragen. Auch die Gebäudekubatur sowie die architektonische Ausgestaltung unterliegt der Umsetzungsfähigkeit des Gebäudes als Holzskelettbau. Die maßgebliche Vorgabe der Errichtung des Neubaus als Holzbau, ist ebenfalls ausschlaggebend für die Materialität des Gebäudes. Die äußeren als auch inneren Elemente der Ausgestaltung bedienen sich größtenteils dem Material Holz.


Bauherr Hansestadt Lüneburg
BGF 2.800 qm
VgV Verfahren 2023
Fertigstellung 2027

Visualisierung moka studio


Neubau Multifunktionsgebäude Heinrich- Wolgast- Schule in Hamburg

Der Neubau des Multifunktionsgebäudes orientiert sich entlang des Kirchenwegs, „schließt“ den Raum zwischen dem Bestandsgebäude Paula und dem neu entstehenden Klassenhaus und umfasst den nördlich gelegenen Schulhof.

Es werden die Gebäudefluchten der anderen Schulgebäude und angrenzenden Straßen aufgenommen. Die Gebäudelänge des riegelförmigen Gebäudes, entspricht in etwa der Länge des Klassenhauses und ist zum Helmut- Hübner- Weg abgeschrägt und nimmt somit die Flucht der Paula auf.

An der Nordseite und zum Schulhof orientiert, wird das Gebäude von einem herausgezogenen zweigeschossigen „Anbau“ flankiert, in dem im EG die Ganztagsfläche angeordnet ist, und der den
Haupteingang des Gebäudes räumlich markiert. Dynamische Bezüge werden durch die entwickelte Gebäudeform zum Schulhof sowie zur Paula und zum Klassenhaus geschaffen. Die Fuge zur Paula weitet sich im Bereich der süd- östlichen Ecke des Bestandsgebäudes auf. Vom Schulhof aus betrachtet ergibt sich dadurch eine angenehme Staffelung der Gebäudehöhen, von dem 3- geschossigen Klassenhaus zur eingeschossigen Paula.

Durch die vorgesehene Gebäudeform werden auch die inneren Nutzungen von außen klar ablesbar. Der Ganztagbereich zeigt sich zentral zum Schulhof hin, die Mensa zur Straße und die Turnhalle durch ihre Höhe. Somit sind diese drei wesentlichen Raumbereiche gekennzeichnet und hervorgehoben.


Bauherr SBH | Schulbau Hamburg
BGF 1900 qm
Fertigstellung 2026


Neubau Gemeindezentrum Altenmedingen

Ziel des Entwurfs ist der identitätsstiftende Neubau eines Gemeindezentrums, welches mehrere Funktionen und Nutzungen in sich vereint. Dieser trägt die Leitidee eines zeitgemäßen Gebäudes, welches durch die Gemeindemitglieder aller Altersgruppen genutzt werden kann und soll, und welches sich thematisch in seine Umgebung, insbesondere zum angrenzenden Schulstandort, zur Krippe, zur Sporthalle und zur Kirche einordnet.
Das trapezförmige Grundstück entlang der Lindenstraße ist von verschiedenen Seiten aus zugänglich und
auch die unterschiedlichen Nutzungen und Funktionen des Neubaus, wie auch deren Anordnung, sollen
genau diese Offenheit und leichte Zugänglichkeit an diesem zentralen Standort in Altenmedingen
wiederspiegeln.
Da die einzelnen Nutzungen zwar thematisch in einen Gemeindezentrum miteinander vereint werden
können, sind Sie doch in Ihrer Funktion klar getrennt voneinander. Mit der Aufteilung der Nutzungen in zwei Gebäude wurde somit die Möglichkeit geschaffen, einen zentralen Vorplatz zwischen den Gebäuden zu ermöglichen, dem neben der Erschließung eine zentrale Funktion als Begegnungs- und Aufenthaltsbereich zukommt. Dieser neu entstehende Gemeindeplatz mit seiner Ost-West-Ausrichtung ermöglicht es, die Gebäude gleichwertig sowohl von der Lindenstraße, als auch vom Parkplatz an der Kita und Sporthalle, sowie von der Schule aus direkt zu erreichen.
Die beiden Baukörper sind aufgrund Ihrer Funktionen unterschiedlich groß, sind aber in Ihrer Gestalt und
Kubatur als eingeschossige Gebäude mit flach geneigtem Satteldach sehr ähnlich. Das größere Gebäude
beinhaltet den Speise- und Gemeindesaal mit dem vorgelagerten Foyer und Eingangsbereich, die
angrenzende Frischküche mit Nebenräumen, sowie Technik und Nebenräume. Das Foyer und der Saal sind im südlichen Teil am Gemeindeplatz angeordnet, können nach dorthin geöffnet werden. Die Küche, sowie die Neben und Technikräume sind nach Norden ausgerichtet. Die Erschließung erfolgt über die Zufahrt an der Nord-Ost-Ecke des Grundstücks. Der sich durch die Höhe des Gemeindesaals ergebende Dachraum über dem Küchenbereich wird als Technikbereich für die Lüftungsgeräte genutzt.
Im kleinere Baukörper befinden sich die Räume der Gemeindeverwaltung mit Besprechungsraum, Büro und dem Eingangs- und Infobereich. Diese Räume sind nach Norden und somit ebenfalls direkt und zentral am Gemeindeplatz angeordnet. Im südlichen Gebäudeteil und somit in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Kita, befindet sich die Krippe. Der Zugang erfolgt über das Grundstück der Kita, kann aber auch von der Lindenstraße über den Gemeindeplatz erfolgen. Der Außenspielbereich der Krippe grenzt direkt an den Bereich der Kita und ist zum öffentlichen Bereich abgegrenzt.


Bauherr Gemeinde Altenmedingen
BGF 860 qm
VgV Verfahren 2023/2024
Fertigstellung ca. 2026


Erweiterung und Modernisierung Heriburg Gymnasium in Coesfeld

Das Ziel und die grundlegende Idee ist, eine direkte und somit funktionale Anbindung des Neubaus mit den neuen Fachklassenbereichen an den Bestand zu schaffen, um so beide Gebäude und Ihre Funktionen eng miteinander zu verknüpfen.

Es entsteht ein proportional zum Bestand passender, klar strukturierter Baukörper mit einem starken Bezug zum Außenraum, bei gleichzeitig Berücksichtigung einer großzügigen zusammenhängenden Schulhoffläche.

Mit dem Kreativ- Cluster, für das der Außenraumbezug wesentlich ist, und insbesondere mit dem Selbstlern- und Medienzentrum im Erdgeschoss entsteht die neue zentrale Funktionszone und somit das Bindeglied zur Aula, also zwischen Neubau und Bestand. Die Zusammengehörigkeit der Lernbereiche zwischen Neubau und Bestand wird dadurch wesentlich gestärkt. Die Naturwissenschaften sind in den Obergeschossen angeordnet und die direkte Verbindung mit dem Bestand ebenfalls eng verknüpft.


Bauherr Stadt Coesfeld
BGF Erweiterung 2.446 qm
Nichtoffener Wettbewerb 2022


Rettungswache Elmshorn

Ziel des Entwurfs ist der identitätsstiftende Neubau einer Rettungswache. Der Entwurf trägt die Leitidee eines zeitgemäßen Gebäudes, der sich urban und thematisch in seine Umgebung einordnet.

Das Gebäude definiert sich als länglicher, eingeschossiger Quader. Die Nord-Süd Ausrichtung des Bauvorhabens folgt der Straße, der Agnes-Karll-Allee, von dem der Neubau erschlossen wird. Dabei ist das eigentliche Bauvolumen von der öffentlichen Straße abgerückt. Er strukturiert die für die Rettungswache erforderlichen Außenanlagen in zwei differenzierte Freiraumflächen. Westlich des Gebäudes befindet sich der von der öffentlichen Straße erreichbare PKW-Stellplatz für Mitarbeiter und Anlieferung. Durch den Bauriegel getrennt, liegt der Fahrzeughof östlich des Gebäudes, dessen Ausfahrt über den Privatweg im Norden erfolgt in Richtung Wittenberger Straße. Diese Differenzierung ermöglicht einen sicheren und strukturierten Funktionsablauf der Rettungswache.

Die Länge des Gebäudes definiert sich über die Anzahl der Benötigten Fahrzeuge des Rettungsdienstes, so dass die Organisation der Unterbringung derer, die Fahrzeughalle, formgebend für die Gebäudekubatur ist.

Die Wache schließt sich westlich der Fahrzeughalle an und erweitert diese über die gesamte Längsseite. Hier werden zwei Riegel (mit unterschiedlichen Tragstrukturen) zusammengesetzt. Die Organisation beugt sich hier gänzlich der Nutzung: Die Rettungswache ist erdgeschossig voll funktionsfähig.

Der Höhenversatz, bedingt durch die unterschiedlichen Gebäudeteilhöhen der Fahrzeughalle und der Wache, ist den weiteren Nutzungen für Technikflächen dienlich. Diese befinden sich oberhalb des niedrigeren Wachenteil der Rettungswache.

Die Einheit aus den unterschiedlichen Nutzungen findet sich in der Ausgestaltung des Gebäudekörpers in der Homogenität der Kubatur und der architektonischen Ausprägung wieder.


Bauherr Kreis Pinneberg
BGF 1.350 qm
VgV Verfahren 2020
Fertigstellung ca. 2025

Visualisierung loomn Architekturkommunikation


Fußgängerbrücke Miniatur Wunderland

Die Miniatur Wunderland GmbH betreibt im Speicher Block D der Hamburger Speicherstadt das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Aufgrund der großen Nachfrage sollen die Ausstellungsflächen erweitert werden. Da im Block D keine Möglichkeit besteht, weitere Flächen anzumieten, wird die Erweiterung im auf der anderen Seite des Kehrwiederfleets gelegenen Block L geschaffen.

Die neue Verbindungsbrücke verbindet die im 3. Boden der Speicher Block D und Block L gelegenen Ausstellungsflächen und schafft eine Verbindung über das Fleet als eingehauste Fußgängerbrücke. Die Brücke dient als Verkehrsfläche zur Verbindung der Ausstellungsfläche für die Besucher und zur Verbindung der Modelleisenbahnanlagen mittels zweier Gleistrassen. Aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den Böden von ca. 1 m wird die Brücke mit einer leichten Neigung eingebaut. Aus städtebaulichen Gründen und wegen der maximal möglichen Steigung der Modellbahn wird die Neigung der Brücke auf ca. 3% begrenzt.

Die Brücke ist als filigranes Stahlfachwerk mit raumhohen Glasfassaden konzipiert und wird allseitig von einer wärmegedämmten Hülle umschlossen. Die Fassaden werden vollflächig mit einer Festverglasung versehen, wobei die Glasteilung das Raster des Ständerfachwerks aufnimmt. Die Planung wurde eng mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt.


Bauherr HHLA, Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft
Nutzer Miniatur Wunderland Hamburg GmbH
Tragwerksplanung panta Ingenieure GmbH
Länge 25,0 m
Gewicht 36,0 Tonnen
Planung 2016 bis 2020
LP 1-9
Visualisierungen bloomimages, studioH2K Architekten


Neubau Kita „Märchenland“ Wittenberge

Ziel des Entwurfs ist die Schaffung einer zeitgemäßen Kindertagesstätte, ein erlebbarer Raum für Kinder, der Geschichten erzählt. Grundlage ist die Leitidee der Integration in den vorhandenen naturnahen Außenraum. Fließende Übergänge von Innen und Außen sowie Ein-, Aus- und Durchblicke ermöglichen differenzierte Blickbeziehungen und erlauben vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder.

Das Gebäude wird als eingeschossiger Pavillon im östlichen Grundstücksbereich in den Baumbestand, unter Erhalt möglichst vieler Bäume und Baumgruppen, integriert. Dabei nimmt es städtebauliche Fluchten entlang der Strasse Sandfurttrift auf. Vom Clara- Zetkin Park im Osten nimmt sich das Gebäude innerhalb des Baumbestandes zurück.

Erschlossen wird das Gebäude im Nordöstlichen Bereich, mit Bezug zum Hol- und Bringeverkehr im Norden. Das Gebäude winkelförmig auf dem Grundstück platziert und in drei Nutzungsbereiche, Krippe, Kindergarten und Funktionsflächen aufgeteilt. Durch diese Anordnung entsteht ein ruhiger, sichtgeschützter gemeinsamer Außenspielbereich im Südwesten, eine gemeinschaftliche Terrasse im Norden mit Verbindung zum Multifunktionsraum, z.B. für Veranstaltungen und eine großzügige, multifunktionelle Spielwiese im Westen.

Zentraler Bereich des winkelförmigen Gebäudes ist das Foyer mit seinen gemeinschaftlich genutzten Bereichen als Treffpunkt für die Eltern und dem Multifunktionsraum. Diese klare Struktur ermöglicht eine einfache, unkomplizierte Orientierung im Gebäude.  Vom Foyer werden alle Nutzungsbereiche erschlossen, die Krippe im westlichen, der Kindergarten im südlichen und die Personal- und Funktionsräume im nördlichen Gebäudeteil.

Durch diese winkelförmige Anordnung entsteht ein sicht- und lärmgeschützter Außenspielbereich im südwestlichen Grundstücksbereich.

Zwei Gruppen werden zu einer teiloffenen Betreuung zusammengelegt und erhalten zusammen eine großzügige Garderobe und Spielflur mit Zugang zum Außenspielbereich.

Über großzügig multifunktionale Spielflure im Inneren werden die Raumabfolgen und fließende Übergänge der einzelnen Nutzungen erlebbar. Über trapezförmige Dachaufbauten über den Nebenräumen erhalten die Gruppenräume des Kindergartens zusätzlich erhöhte Spielebenen und erhöht differenzierte Raumwahrnehmungen.


Auslober Stadt Wittenberge
BGF 1.915 qm
Nichtoffener hochbaulicher Realisierungswettbewerb 2020
mit Gartenlabor Landschaftsarchitektur

Visualisierung loomn Architekturkommunikation


Neubau der Kindertagesstätte St. Martin in Bramsche

Grundlage ist die Leitidee der Integration in den vorhandenen naturnahen Außenraum und der Integration in die städtebauliche Struktur der Stadt Bramsche. Fließende Übergänge von Innen und Außen sowie Ein-, Aus- und Durchblicke ermöglichen differenzierte Blickbeziehungen und erlauben vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder.
Auf dem nördlichen Grundstückbereich werden zwei zueinander versetzte, jeweils zweigeschossige Baukörper positioniert. Der Versatz der Gebäudeteile folgt dem Grundstücksverlauf im Nordosten. So wird eine Mindest- Gebäudelänge von 90,0 Metern erreicht und die erhöhten Anforderungen an den passiven Schallschutz durch Verkehrsimmissionen von der Straße „Auf dem Damm“ eingehalten werden. Auf diese Weise entsteht im südlichen Bereich des Grundstücks ein ruhiger Außenspielbereich. Alle schutzbedürftigen Räume orientieren sich lärmabgewandt nach Süden.
Die neue Kindertagesstätte wird, in Anlehnung an die historische gewachsene städtebauliche Struktur der Stadt Bramsche, wie sie am Beispiel der Bebauungen an der „Großen Straße“, des „Mühlenorts“ oder des „Brückenorts“ noch vorzufinden ist, weiter untergegliedert und definieren den Baukörper. Es entstehen sieben kleine Gebäudeteile mit geneigten Dächern, welche in ihrer Silhouette wie eine eigenständige Stadtfassade im Miniformat wirken und mit der differenzierten Umgebungsbebauung korrespondieren.


Auslober Stadt Bramsche
BGF 2.140 qm
Nichtoffener hochbaulicher Realisierungswettbewerb 2019/2020, 3. Preis
mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Visualisierung moka-studio

 


Neubau Bürgerhaus in Barßel

Das Bürgerhaus als Haus für die Bürger. Ziel des Entwurfs ist die Schaffung eines identitätsstiftenden Gebäudes, welches einladend für alle Bürger und Besucher offen steht und sich durch verschiedenste gemeinschaftliche Nutzungsangebote als Anlaufpunkt der Gemeinde Barßel entwickelt.

Das Grundstück zeichnet sich durch seine charakteristische Lage im Übergangsbereich zwischen Park mit seinen großwüchsigen Bäumen und dem Stadtraum der Langen Straße aus. Der Neubau legt den Grundstein für eine Weiterentwicklung, die die besonderen Qualitäten des Ortes bestmöglich nutzt und stärkt. Dabei stehen der schonende Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die Integration des Neubaus in die bestehende Struktur der Umgebung im Vordergrund.

Der Neubau des Bürgerhauses mit Verwaltungstrakt sieht im Gesamten einen kompakten dreigeschossigen Baukörper vor, der sich im westlichen Bereich des Grundstücks als neue Mitte der Gemeinde Barßel selbstbewusst präsentiert.
Das Bürgerhaus wird als öffentliches, sich nach Südosten zum Theodor- Klinker Platz öffnendes autarkes Eingangsgebäude direkt neben die Verwaltung platziert. Ein zwischengeschaltetes dreigeschossiges Verbindungsgebäude mit dem Atrium als Vermittler verknüpft die beiden unterschiedlichen Nutzungsbereiche Bürgerhaus und Verwaltung und wird als spannender Zwischenraum erlebbar gemacht. Auf diese Weise kann die Vorgabe zwei getrennte Gebäudeteile, bestehend aus den Nutzungen Bürgerhaus und Verwaltung, konsequent umgesetzt werden. Mittels dieser Platzierung auf dem Grundstück kann die Errichtung des Neubaus in nur einem Bauabschnitt erfolgen. Das bestehende Rathaus kann bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes bestehen bleiben und Nutzungseinschränken werden minimiert.


Auslober Gemeinde Barßel
BGF 2.550 qm
Nichtoffener Realisierungswettbewerb


Brüder Grimm Schule in Hamburg

Die Behörde für Schule und Berufsbildung hat Schulbau Hamburg damit beauftragt am Standort Steinadlerweg 26, Brüder-Grimm-Schule einen Zubau von Verwaltungsflächen zu erstellen. Die bestehende Verwaltung ist im eingeschossigen Gebäude 1 untergebracht, welches überwiegend als Klassengebäude genutzt wird und zeitgleich saniert werden soll.
Im Zuge der Erweiterung soll die bestellte Fläche von 264,0 m² Verwaltungsflächen zuzüglich 39% Nebenflächen als Aufstockung über der bestehenden Verwaltung platziert werden.

Konzeptionell wird bei der Untersuchung einer Aufstockung das Grundprinzip der bestehenden Gebäudeform aufgegriffen und in eine zeitgemäße Formensprache übersetzt. Die Aufstockung wird im Bereich der bestehenden Verwaltungs- bzw. Lehrerzimmerfläche platziert. In Anlehnung an die Gebäudeform im südlichen Bereich des Gebäudes mit der Hausmeisterwohnung, bekommt der neue Gebäudeteil im 1. Obergeschoss mit seiner ca. 6,0m Auskragung eine eindeutige städtebauliche Akzentuierung, welche sich aus der Gesamtform des bestehenden Gebäudes entwickelt.

Um den historischen Gesamtcharakter des Gebäudes nicht zu stören, bleiben die Giebelseiten des Bestandsgebäudes erhalten. Konstruktiv ist für die Aufstockung keine eigene Gründung notwendig. Es müssen in Teilen zusätzlich notwendige innere Abfangungen als konstruktive Eingriffe in den Bestand vorgenommen werden. Im inneren Aufbau weist das Bestandsgebäude zwei unterschiedliche Raumhöhen auf. Um die Gesamtkonstruktion und die Nutzbarkeit des Gebäudes zu erhalten, ist es notwendig die Höhen einer Aufstockung auf den höheren Teilbereich des Bestandes abzustimmen. Im Zuge der Erweiterung wird auch der Bestand saniert. Zusätzlich erfolgen einzelne Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss. In diesem Rahmen werden auch schutzzielorientierte Brandschutzmaßnahmen im Bestand berücksichtigt und verbessert.


Bauherr SBH | Schulbau Hamburg
BGF (Erweiterung) 440 qm
BGF (Sanierung) 1.900 qm

Beauftragte Leistungsphasen 2-8
Fertigstellung 06/2022

Fotos Ralf Buscher