Neubau der Kindertagesstätte St. Martin in Bramsche
Grundlage ist die Leitidee der Integration in den vorhandenen naturnahen Außenraum und der Integration in die städtebauliche Struktur der Stadt Bramsche. Fließende Übergänge von Innen und Außen sowie Ein-, Aus- und Durchblicke ermöglichen differenzierte Blickbeziehungen und erlauben vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder.
Auf dem nördlichen Grundstückbereich werden zwei zueinander versetzte, jeweils zweigeschossige Baukörper positioniert. Der Versatz der Gebäudeteile folgt dem Grundstücksverlauf im Nordosten. So wird eine Mindest- Gebäudelänge von 90,0 Metern erreicht und die erhöhten Anforderungen an den passiven Schallschutz durch Verkehrsimmissionen von der Straße „Auf dem Damm“ eingehalten werden. Auf diese Weise entsteht im südlichen Bereich des Grundstücks ein ruhiger Außenspielbereich. Alle schutzbedürftigen Räume orientieren sich lärmabgewandt nach Süden.
Die neue Kindertagesstätte wird, in Anlehnung an die historische gewachsene städtebauliche Struktur der Stadt Bramsche, wie sie am Beispiel der Bebauungen an der „Großen Straße“, des „Mühlenorts“ oder des „Brückenorts“ noch vorzufinden ist, weiter untergegliedert und definieren den Baukörper. Es entstehen sieben kleine Gebäudeteile mit geneigten Dächern, welche in ihrer Silhouette wie eine eigenständige Stadtfassade im Miniformat wirken und mit der differenzierten Umgebungsbebauung korrespondieren.
Auslober Stadt Bramsche
BGF 2.140 qm
Nichtoffener hochbaulicher Realisierungswettbewerb 2019/2020, 3. Preis
mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Visualisierung moka-studio